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Aktuelles

TKL - Anlass für Landwirte

Mit spannenden Vorträgen zum Thema Eutergesundheit, insbesondere Klebsiellen Mastitis, bilden sich die Landwirte weiter. Beim anschliessenden gemütlichen Beisammensein mit Speis und Trank wirde rege diskutiert und viel gelacht bis nach Mitternacht.

Ein Déjà-vu: Das Blauzungenvirus ist wieder ein sehr grosses Thema!

Das BLV meldet, dass sich das Blauzungenvirus des Serotyp-3 (BTV-3) aktuell in Europa und unseren Nachbarländern (Deutschland, Niederlanden, Belgien, Frankreich) rapide ausbreitet. Im August 2024 wurden nun auch 3 Fälle in der Schweiz nachgewiesen.

Die Krankheit kann je nach Serotyp unterschiedlich verlaufen. Häufig ist sie gekennzeichnet durch hohes Fieber und Entrzündungen der Schleimhäute, zudem kann es zu Blutungen, Ödemen (v.a im Kopf und Gliedmassenbereich) und Atembeschwerden kommen. Auch können Aborte und Geburten von Kälbern und Lämmern mit Hirnmissbildungen auftreten.

Mehr Infos: Hier

In einigen unserer Nachbarländern ist die Anwendung von nicht-zugelassenen BTV-3-Impfstoffen vorübergehend gestattet. In der Schweiz verbietet die aktuelle Rechtsgrundlage die Anwendung von nicht regulär zugelassenen Impfstoffen. Aus diesem Grund können zurzeit keine BTV-3-Impfstoffe für die Impfung des Schweizer Tierbestandes zur Verfügung gestellt werden. Den Tierhaltenden bleibt als Präventionsmassnahme ein möglichst guter Schutz ihrer Tiere vor den Vektoren.

Der Vektor (= Überträger der Erkrankung) des Blauzungenvirus ist die Culicoides-Mücke, welche tag- und nachtaktiv ist. Sie treten meist in Schwärmen auf und meiden zumeist geschlossene Räume (können aber von Weidetieren hereingetragen werden!). Die grösste Stechaktivität findet nachts und in der Dämmerung statt (Faustregel: 1 h vor Sonnenuntergang bis 1 h nach Sonnenaufgang). An bedeckten Tagen oder im Schatten sind sie ebenfalls gerne aktiv. Feuchte oder nasse Böden, sowie kleine Wasseransammlungen mit organischem Material (Gülle, Mist, Silosickersaft) bieten optimale Brutverhältnisse.

Präventionsmassnahmen, um Ihre Tiere zu schützen, sind somit: Der Schwarm- und Stechaktivität der Mücken angepasstes Weiden (vorzugsweise tagsüber) , Nutzung physikalischer Schutzeinrichtungen (vor Mücken geschützte Aufstallung z.B. mittels Insektenschutznetzen), Einsatz chemischer Abwehrmittel (z.B. Pour On Präperate wie Butox oder Deltanil)  Ausfindigmachen und Zerstören der Brutplätze (z.B. Wasseransammlungen). Eine Kombination dieser Massnahmen verspricht den grössten Nutzen, wobei die Aktivitätszeit der Mücken bei allen Massnahmen zu beachten ist.

Detaillierte Infos zu den Präventionsmassnahmen finden Sie auf der Website des BLV.

 

Weideprophylaxe – Sind Ihre Tiere bereit für die schönen Sonnentage auf der Weide?

Der Frühling ist hier und Ihre Tiere dürfen endlich wieder auf die grünbunten Wiesen. Da warten aber nicht nur saftige Gräser, sondern auch Endo- und Ektoparasiten auf sie.

Zu den wichtigsten und wohl auch nervigsten Ektoparasiten gehören die Fliegen. Bei einem Fliegenbefall auf der Weide und im Stall entsteht nicht nur bei Ihnen als Besitzer ein grosser Stressfaktor. Auch bei den Tieren ist der Stress sehr hoch und sie verlieren an Leistungsfähigkeit. Zudem sind die Fliegen auch an der Übertragung von Krankheitserregern (Mastitiskeime, Pink Eye, etc.) beteiligt.

Aufgrund des Fliegen-Stresses sinkt die Milchleistung pro Kuh und Tag um 10 – 25 %. Das bedeutet einen Verlust von 50 bis über 100 Fr. pro Tag auf einem Betrieb mit 30 Kühen.

Eine adäquate Fliegenprophylaxe, die den Stress fürs Tier sofort stark vermindert, ist die sinnvollste Massnahme.

Weitere lästige Endoparasiten, welche die Gesundheit der Tiere gefährden und erheblichen wirtschaftlichen Schaden anrichten können, sind zum Beispiel die Lungenwürmer, Leberegel und Magendarmwürmer.

Die obengenannte Pink Eye Erkrankung betrifft vor allem Rinder, die auf die Alp gehen. Eine Augeninfektion mit dem Bakterium Moraxella bovis ist schmerzhaft und kann zu Blindheit führen. Die Konsequenz davon kann ein Absturz auf dem Alpgelände sein.

Melden Sie sich bei uns. Wir beraten Sie gerne und erarbeiten mit Ihnen zusammen die für Ihre Tiere bestmöglichen Prophylaxemassnahmen.

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